Am 12. Oktober 2024 organisierte die Sportjugend des Gehörlosen-Sportverbandes NRW ein umfassendes Seminar und einen Workshop zum Thema Prävention von sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport. Die Veranstaltung fand im Gehörlosenzentrum Recklinghausen statt und konnte 17 engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen.

Die Referentin Sarah Quirbach vom LandesSportbund NRW eröffnete das Seminar mit einem fundierten Vortrag, der als Grundlage für die anschließenden Diskussionen diente. Nach einer Mittagspause, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit hatten, sich auszutauschen, übernahm Hendrik Mischke das Wort. Er stellte verschiedene Krisenszenarien vor und erläuterte, wie ein Krisenteam effektiv reagieren kann. Das Präsidium hat bereits eine entsprechende Beschlussfassung gefasst und eine Ansprechpartnerin für das Schutzkonzept benannt.

Ein besonderer Schwerpunkt des Workshops lag auf der Entwicklung eines Schutzkonzepts für den Sportjugend der Gehörlosen-Sportverband NRW. In zwei separaten Gruppen – eine für Übungsleiterinnen und Übungsleiter, die andere für Vertreterinnen und Vertreter von Sportvereinen – wurden intensiv mögliche Gewaltvorfälle diskutiert und konkrete Maßnahmen zur Prävention erarbeitet. Dabei wurden auch schwierige Themen wie Machtmissbrauch und Manipulation angesprochen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich sehr engagiert und brachten vielfältige Perspektiven in die Diskussion ein. Es wurde deutlich, dass das Thema Prävention von Gewalt im Sport für alle Beteiligten von großer Bedeutung ist.

Die Sportjugend des Gehörlosen-Sportverbandes NRW ist überzeugt, dass dieses Seminar einen wichtigen Beitrag zur Schaffung eines sicheren und respektvollen Umfelds im Gehörlosensport leistet.