Vorgangendes Wochenende (13./14.10.2023) fand in Hildesheim der Jugendtag der DGSJ (Deutsche Gehörlosen Sportjungend) statt. Vormittags wurden zwei Anträge an den DGSV-Verbandstag präsentiert und diskutiert.

Im ersten Antrag wurde die Beitragserhöhung vorgestellt. Dieser wurde bei der Arbeitstagung in Braunschweig vom 23. - 25. Juni 2022 ausgearbeitet.

Der zweite Antrag kommt vom Gehörlosensportverband Niedersachsen. Der Antrag sieht vor, von der „55 db-Regel“ ein wenig aufzuweichen. Es soll die Möglichkeit geben, dass die Schüler von hörgeschädigten Schulen bei den Meisterschaften teilnehmen können. Aber, die Wertung für die deutsche Meisterschaften bleiben bestehen. Man hat nämlich bei verschiedenen Veranstaltungen wie Bundesjugendtreff oder Fußball-Cup festgestellt, dass nur ein kleiner Bruchteil von den Teilnehmern (U18) tatsächlich auch Mitglied im Gehörlosensportverband ist. Bei Antragserfolg soll die Chance weitere unentdeckte Talente früher zu erkennen, damit erhöht werden.

Im dritten Teil des Workshops wurde das Thema DGSJ-Konzept besprochen. Der DGSJ plant ein neues Konzept zu erstellen und wollte von den Delegierten zahlreiche Input einsammeln, um es in das Konzept einfließen zu lassen.

Nach einer Mittagspause begann der Jugendtag. Der Vorstand gab den Tätigkeitsbericht ab. Leider war das ein schwarzes Jahr für die DGSJ. Aufgrund diverser Probleme mit dem DGSV konnte der DGSJ-Vorstand nicht viele Veranstaltungen durchführen.

Außerdem tauchten beim Kassenbericht so viele Fragen und Ungereimtheiten auf. Der Vorstand wurde nicht entlastet.

Es wurde vereinbart, dass der Kassenbericht bis Dezember erneuert wird und danach soll dieser in einem außerordentlichen Jugendtag präsentiert werden mit dem Ziel, den Vorstand entlasten zu können.

Der nächste Jugendtag findet vom 11. bis 13. Oktober 2024 in Köln statt.

Hendrik Mitschke und Sebastian Herrmann vertraten die Gehörlosen Sportjungend NRW vor Ort.