Rita Windbrake -unser Goldmädel

Die Leichtathletik-Mannschaft hat bei den Weltspielen der Gehörlosen mal wieder be­wiesen, daß sie eine der leistungsstärksten und somit auch erfolgreichsten Gruppen des DGS ist.

Mit drei Gold-, vier Silber- und vier Bronzemedaillen hat sie eine Medaille mehr als vor vier Jahren in Bukarest erringen können. Jedoch bei den Vorbereitungs-Lehrgängen, bei den Trainingstagen während der Weltspiele und auch bei den Wettkämpfen mußte festgestellt werden, daß nur durch intensives und hartes Training das ganze Jahr hindurch Erfolge zu holen sind.

Dies bewies wieder einmal mehr Rita Windbrake, die alle drei Goldmedaillen holte und auch zu den beiden Staffelsilbern ihre ganze Kampfmoral in die Waagschale legte. Und dabei wurde sie am 28. 7. 81 auch noch 36 Jahre alt! Wer macht ihr das nach? Und wer kommt danach, wenn sie ihre Spikes an den berühmten Nagel hängt?

Überhaupt die Leichtathleten des GSC Bonn, die bekanntlich beim ASV Köln das ganze Jahr über hart trainieren, manchmal sogar 7 Mal in der Woche, haben uns die meisten Medaillen hereingeholt. Ohne sie wären wir mit nur 2 Bronzemedaillen sehr mager bedient gewesen. Diese zwei Bronzenen errangen Birgit Fritzsch und Jürgen Schuster vom GSV Karlsruhe, der zweiten Leichtathletik-Hochburg des DGS, welche durch eisernen Willen zu Leistungssteigerung und zum Erfolg kamen.

Erfreulich waren auch die Leistungen von Christa Siegberg und Marc Brücher, die erst in diesem Jahr den Jugend-Schuhen entwachsen sind. Ebenso hat sich Sabine Hoven vom GTSV Dortmund, obwohl noch zu Schülerinnnen A zählend, die Silbermedaille in der 4 x 100 m-Staffel ehrlich verdient. Auf die drei Letztgenannten werden wir in Zu­kunft unsere Hoffnungen setzen können.

Wir hoffen aber doch zuversichtlich, daß Rita Windbrake auch noch 1985 in Los Angeles/USA dabei sein wird und sich noch nicht zu alt fühlt. Denn bekanntlich haben Frauen kein Alter.

Verfassung: Friedrich Grebe