Nachruf Peter Radtke

Peter Radtke wurde in Königsberg/Ostpreußen (heute Kaliningrad in der russi- schen Enklave) geboren und wuchs dort bis zur Flucht bzw. Vertreibung 1945 auf. Nach seiner Flucht bzw. Vertreibung fand er eine neue Wahlheimat imKreis Erkelenz und später in Düsseldorf. Als 21-jähriger trat Peter sportaktiv in den Gehörlosen-Sportverein Düsseldorf ein, zuerst in der Leichtathletik, später im Hallenhandball, Feldfaustball und Sportkegeln. Er gewann in den vorgenannten Sportarten zahlreiche Erfolge und war zu seiner Zeit Westkreismeister, Deutscher Meister undPokalsieger im DGS.

Als Vereinsfunktionär war er auch unermüdlich tätig, zuerst als Betreuer und Sportwart und ab 1970 Vorsitzender der Gehörlosen-Abteilung im ATV 1877 Düsseldorf. Anfang 1972 wurde er als Vorsitzender des umbenannten Gehörlosen-Sportvereins Düsseldorf 1916 e.V. gewählt und dazwischen war er stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister, bis er wieder von 1974 bis 1978 das Amt als Vorsitzender übernahm.

Im Westkreis des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes bekleidete er einige Ämter: Jugendwart, Fachwart für Leichtathletik, stellv. Vorsitzender und 1. Vorsitzender bis zum Jahr 1974. In den Anfangsjahren des neu gegründeten Gehörlosen-Sportverbandes NRW war er stellvertretender Verbandsvorsitzender und Berater bei der weiteren Entwicklung vom Gehörlosen-Sportverband NRW.

Wir haben mit ihm einen treuen und langjährigen Mitarbeiter verloren und verleihen hiermit posthum an Peter Radtke die Goldene Ehrennadel unseres Verbandes.

Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Sigrid und seinen beiden Kindern.

Das Präsidium und die Mitarbeiter*innen
Gehörlosen-Sportverband Nordrhein-Westfalen e.V.